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Wein verkosten wie ein Profi

Wein verkosten wie ein Profi

Geschrieben von Miriam Schröer am .

Zuletzt aktualisiert am 19. September 2023.

Oder: Warum spucken die alles wieder aus?

Wein verkosten macht Spaß und erweitert den eigenen Wein-Horizont. Ob du dich beim Winzer deines Vertrauens durch das Sortiment probierst oder die Jahrgangspräsentation eines ganzen Anbaugebiets besuchst: Zuhause kannst du nebeneinander nicht so viele Weine versuchen und vergleichen.

Die Anzahl der Weine, die du potenziell probieren kannst, ist aber nur ein Aspekt. Wichtig ist nämlich auch, WIE du verkostest. Für Weinliebhaber ist das Ziel einer Weinprobe in der Regel, die ausgeschenkten Weine zu vergleichen und anhand dessen die persönlichen Lieblinge herauszufinden. Und dabei natürlich viel Spaß zu haben.

Profis haben normalerweise andere Vorgaben. Sie müssen die Weine oft genau beschreiben und eine Bewertung abgeben. (Ja, klar, das kann auch Spaß machen).

Beim eigentlichen Wein verkosten kommen dann ein paar Dinge ins Spiel, was für Weinprofis ganz normal ist, bei Weinnovizen und Verkostungsneulingen aber meist für große Augen sorgt. „Warum schlürfen die eigentlich so? Und wieso spucken die dann alles wieder aus?“, wurde ich zum Beispiel schon gefragt.

Wieso man dies und andere Dinge tut, erfährst du in diesem Blogartikel. So viel sei vorab verraten: Es hat alles einen Grund 🙂

8 Do’s and Don’ts beim Wein verkosten

In diesem Blogartikel stelle ich dir ein paar Tipps und einen kleine „Verkostungsetikette“ vor. Damit bist du für deine nächste Weinprobe gewappnet und trittst auf wie ein echter Profi 🙂

1. Dein Auftritt

Kleidung

Fangen wir an mit einem Punkt, der vielleicht auf den ersten Blick irrelevant erscheint: Kleidung.
Keine Angst, du musst nicht im „Black Tie“ erscheinen – Weinverkostungen sind in der Regel zwanglose Zusammenkünfte. Dennoch lohnt es sich, ein paar Details zu beachten.
Bei größeren Weinverkostungen wie zum Beispiel Jahrgangspräsentationen gehst du mit deiner Verkostungsliste und deinem Glas von Tisch zu Tisch. Es kann mitunter bei diesen Veranstaltungen ganz schön voll werden und im Gedränge kann dann durchaus auch mal der ein oder andere Tropfen aus dem Glas entwischen. Blöd, wenn du in der weißen Bluse da stehst, und du selbst (oder dein Kostnachbar) patzt dich mit Rotwein an. Daher macht es durchaus Sinn, etwas Dunkle(re)s zu tragen und auf unempfindliche, einfach waschbare Stoffe zu setzen. Man weiß ja nie.
Auf lange Schals, lose Tücher, Krawatten und auch lange Ketten und ähnliches solltest du verzichten. Die kommen dir nämlich spätestens dann ins Gehege, wenn du dich über den Spuckkübel beugen willst. Gleiches gilt für lange Haare – die Wallemähne hochstecken oder zusammenbinden ist das Mittel der Wahl.
In den Händen wirst du schon ein Weinglas und eine Verkostungsliste sowie einen Stifte halten. Alles, was du sonst noch brauchst, verstaue am besten in einer Umhängetasche. Diagonal getragen, also „crossbody“, rutscht da auch nichts von der Schulter.
Noch ein Tipp: Bei großen Weinverkostungen stehst bzw. gehst du über längere Zeit herum. Wähle also auch dein Schuhwerk mit Bedacht – lass‘ High Heels Co. lieber zu Hause und setze auf bequeme Sneaker.

Duft

Eine Weinverkostung ist dazu da, Weine in Aussehen, Duft und Geschmack zu beurteilen. Das Einzige, was auf Verkostung wahrnehmbar duften sollte, ist der Wein, der aus dem Glas heraus seine Aromen preisgibt.
Es gibt wohl kaum einen schlimmeren Fauxpas bei einer Weinprobe, als Aftershave, Parfum, etc. zu dick aufzutragen. Es ist schlichtweg unmöglich, die teilweise zarten Aromen eines Wein vernünftig zu bewerten, wenn der Koster neben dir in eine Duftwolke eingehüllt ist, die mit Penetranz deine Geruchsrezeptoren belegt. Schlimmer noch: es dauert eine Weile, bis du das wieder aus der Nase hast. In der Zwischenzeit verkostete Weine hast du dann möglicherweise nicht in allen ihren Facetten wahrnehmen können. Für das eigene Verkostungserlebnis und das der anderen ist es also am besten, man lässt jeglichen Duft einfach weg.

2. Dein Verkostungsziel

Überlege dir im Vorfeld, was deine Intention ist, an einer Weinprobe teilzunehmen. Die meisten Besucher verkosten Weine zu einem bestimmten Zweck: Profis, um Weine zu beschreiben, zu vergleichen und zu bewerten. Weinliebhaber, um ihre Sinne zu trainieren oder um ein bestimmtes Anbaugebiet oder einen bestimmten Weinstil besser kennenzulernen. Wenn du einfach nur zum Zeitvertreib hingehst, ist das natürlich auch fein 🙂
Solltest du also einen bestimmten Zweck verfolgen, dann geh‘ insbesondere bei sehr großen Weinpräsentationen unbedingt strukturiert an die Sache heran. Mit etwas Vorausplanung ziehst du letztlich den für dich größten Nutzen aus der Veranstaltung.
Die Aussteller- und Verkostungslisten kannst du dir im Vorfeld oft schon von der Veranstalter-Website herunterladen. Schau dir diese genau an und mach‘ dir einen (zumindest groben) Plan.

Welche Weine willst du verkosten? Und wie viele? Wie viel Zeit hast du zum Verkosten?

Verkosten nach Plan

  • WAS?
    Was interessiert dich? Ein bestimmter Weintyp (willst du zum Beispiel nur Weißweine verkosten?) oder eine bestimmte (Unter-)Region, ein Ort, eine Lage? Und was interessiert dich nicht? Das kannst du dann gleich streichen und links liegen lassen.
    Kennzeichne die Weine, die dich interessieren und die du unbedingt verkosten möchtest. Das wäre quasi dein „Pflicht“-Programm. Für die Kür bzw. für den Fall, dass du danach noch Zeit und Lust hast, kannst du noch ein paar weitere Weine vormerken.
  • WIE LANGE?
    Wie viel Zeit kannst / willst du für dein Verkostungserlebnis einplanen? Erfahrene Verkoster wissen in etwa, wie lange sie für das Evaluieren eines Weins benötigen. Entsprechend können sie einschätzen, wie viele Weine sie in – zum Beispiel – zwei Stunden Verkostung schaffen werden.
    Wenn du das nicht einschätzen kannst: macht nichts. Aber plane grundsätzlich lieber etwas mehr Zeit und nicht zu viele Weine ein.
    Statt unter Zeitdruck schnell und hektisch einen nach dem anderen Wein abzuarbeiten (ich sage in dem Zusammenhang bewusst nicht „verkosten“), ist es zielführender, weniger Weine bewusst und in Ruhe zu verkosten. Die Eindrücke, die der Wein dir vermittelt, wollen ja auch erst mal notiert und geistig verarbeitet werden. Wenn du jedem Wein ausreichend Zeit und Konzentration einräumst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du dich an den ein oder anderen Wein wieder erinnerst, sollte er dir zu einem späteren Zeitpunkt mal wieder begegnen. Zudem verdient – finde ich – jeder verkostete unsere volle Aufmerksamkeit. Also: gut Ding braucht Weile.
  • WIE VIEL?
    Geübte Verkoster können eine große Zahl an Weinen nacheinander verkosten, ohne dass ihr Urteilsvermögen leidet. Bei Gelegenheitsverkostern und dem durchschnittlichen Weinliebhaber ist das in der Regel nicht der Fall. Ein Grund mehr, sich ausreichend Zeit für jeden Wein zu nehmen und auch immer mal wieder eine kleine Pause einzuplanen. Auch Profis ziehen sich hin und wieder vom Verkostungstisch zurück, setzen sich in eine stille Ecke und sichten ihre Notizen, bevor sie weiter probieren.

3. Essen

Essen vor der Verkostung

Wein probieren mit knurrendem Magen funktioniert nicht besonders gut. Du bist abgelenkt und die Konzentration leidet. Also: eine Kleinigkeit essen vor dem Wein verkosten ist sinnvoll. Achten solltest du darauf, dass du nichts sehr Würziges oder Scharfes zu dir nimmst, denn das betäubt deine Geschmacksknospen. Chili, Zwiebeln und Knoblauch sind also tabu. Letztere überdies übrigens auch, um andere Koster nicht zu belästigen, siehe Punkt 1 (Duft).

Essen während des Verkostens

Ist nicht zwingend erforderlich. Für ein, zwei Stunden schafft man es sonst ja auch mal ohne 😉
Bei größeren Weinverkostungen, an denen man sich ein längeres Programm auferlegt hat, sollte man aber zwischendurch ohnehin eine Pause einlegen. Sich mit einem Snack irgendwohin setzen tut auch den Füßen gut. Außerdem kannst du währenddessen deine ersten Notizen sichten und vervollständigen und deinen weiteren Plan prüfen oder auch ändern. Für Snacks gilt ebenfalls: Hände weg von scharfen und/oder intensiven Gewürzen und Geschmäckern.

Auf den meisten Verkostungen wird Brot bereitgestellt. Kann man machen, aber Brot ist eben auch nicht geschmacksneutral. Ich selbst verzichte meist darauf, weil mir das Brot regelrecht am Gaumen „klebt“ und es mir damit schwieriger macht, den nächsten Wein gut zu verkosten.

4. Trinken

Zum Neutralisieren während des Probierens ist Wasser immer eine gute Wahl (bei mir die erste und einzige). Ob du dabei zu Wasser mit oder ohne Kohlensäure greifst, ist Geschmackssache. Aber Achtung: ist die Kohlensäure sehr stark, dann kann sie den Geschmack und die Textur des Weins verfälschen. Dasselbe gilt für Mineralwässer mit sehr hohem Mineralgehalt. Ich greife am liebsten zu stillem Mineralwasser oder – ganz neutral – zu Leitungswasser.

Wein trinken: siehe auch unter Spuckbehälter.
Grundsätzlich probieren wir den Wein, spucken den Kostschluck aus (ja!) und trinken nicht. Es spricht natürlich nichts dagegen, nach getaner Kostarbeit deinen Lieblingswein nochmal nachzuverkosten und dann auch zu trinken.

5. Hardware

Weinglas

Solange du denselben Weintypus verkostest (Weißwein, Rotwein, Süßwein) musst du dein Glas nicht mit Wasser spülen. Im Gegenteil – die meisten Profis spülen ihr Glas nicht mit Wasser, sondern mit Wein. „Avinieren“ nennt man das. Das macht man vor allem vor dem Einschenken des ersten Weins, denn dadurch kannst du mögliche Nebengerüche eliminieren (zum Beispiel vom Spülmittel, vom Schrank, in dem das Glas aufbewahrt wurde.
Solange du nur einen Weintypus probierst, lass‘ einfach einen nach dem anderen Wein in dein Glas einschenken und koste dich durch.
Wenn du wechselst, zum Beispiel von Rotwein zu Süßwein, dann schwenke dein Glas auf jeden Fall mit Wasser (oder einem Schluck Weißwein) aus. Oder du tauschst dein Glas an der Gläserstation gegen ein frisches.

Spuckbehälter

An den Verkostungstischen oder auf den Gängen dazwischen findest du Spuckbehälter. Für Weinnovizen und viele private Weinliebhaber höchst ungewohnt, ist das Ausspucken des verkosteten Weins dennoch eine Notwendigkeit. Schau dir mal die Profis an den Verkostungstischen an – sie alle spucken.

Zum Kosten und vergleichen brauchst du geschärfte Sinne. Alkohol benebelt aber nach einer gewissen Menge nicht nur den Geist, sondern weit davor schon die Wahrnehmungsfähigkeit. Das beantwortet also die eingangs erwähnte Frage. Weinprofis, die die vorgestellten Weine ausführlich beschreiben und bewerten müssen, können es sich nicht leisten, in ihrem Urteil daneben zu liegen. Also achten sie darauf, dass sie zum Zeitpunkt der Verkostung absolut fit sind. Das macht auch auf längere Sicht Sinn. Stell‘ dir vor, du müsstest mehrere Verkostungen pro Woche besuchen und würdest alle probierten Weine auch herunterschlucken. Da kommt ganz schön was zusammen und du würdest Gefahr laufen, jede Weinprobe auf allen Vieren zu verlassen. Von langfristigen gesundheitlichen Schäden mal ganz abgesehen. Du siehst: Spucken mag zwar nicht glamourös aussehen, ist aber förderlich für die Wahrnehmung und langfristig für die Gesundheit.

Tipp: wenn du noch nie einen Spuckbehälter verwendet hast und du Bedenkenhast, dass dir was daneben gehen könnte: üb‘ das Spucken einfach zuhause mit Wasser und einer Blumenvase oder einem ähnlichem Gefäß.

Ein kleiner Schluck reicht zum Wein verkosten aus.

6. Kost-Etikette

So, jetzt kommen wir aber endlich zum Wichtigsten: dem Probieren.
Alles Wichtige über Wein-Sensorik kannst du übrigens hier nachlesen.

Wie du bei einer Weinverkostung, insbesondere bei einer größeren Walk-Around-Präsentation, eine gute Figur machst:

Höflichkeit

Wie überall im Leben gilt auch am Verkostungstisch, dass man mit Höflichkeit weiter kommt.
Ein freundlicher Gruß, wenn man an den Tisch herantritt, ein „Bitte“ und „Danke“ fürs Einschenken sollten selbstverständlich sein.
Wenn du ernsthaftes Interesse hast, stell‘ dem Winzer deine Fragen – du kannst nur dazulernen. Wenn du dich nicht gerade im Gespräch befindest, tritt‘ aber bitte vom Tisch zurück und gibn‘ anderen Personen die Chance, näher zu kommen.
Selbiges gilt für das Herantreten an Spuckbehälter – drängeln kann hier unangenehme Folgen haben und auch das Blockieren der Spucknäpfe ist unkollegial.

Kostschluck

Der Begriff sagt es schon: wir kosten, wir trinken nicht. Ein Kostschluck ist in der Regel so bemessen, dass er ausreicht, um sich vom eingeschenkten Wein ein gutes Bild zu verschaffen. Sollte es doch mal notwendig sein: auf höfliche Nachfrage wird auch nachgeschenkt. Sprüche wie „im Glas ist noch so viel Platz“ oder ähnliche, sind auf Weinproben gänzlich unangebracht. Wein trinken können wir an einem anderem (gemütlicheren) Ort und zu einer anderen Zeit.

Schwenken

Es stimmt, „echte Profis“ schwenken ihr Weinglas, um die Aromen besser wahrnehmbar zu machen. Aber nicht möglichst viel und möglichst energisch. Damit würdest du die Aromen schnell komplett verscheuchen und im blödesten Fall schüttest du vielleicht noch jemanden an.
Bevor du also dein Glas schwenkst, halte erst mal deine Nase ins Glas und stelle fest, was du riechst. Erst dann schwenke das Glas sanft ein- oder zweimal und rieche erneut hinein. Du wirst jetzt möglicherweise einen Unterschied erkennen, denn durch das Vermischen mit Sauerstoff werden die Aromen besser wahrnehmbar.

Beim Schwenken des Glases werden Aromen freigesetzt.

Schlürfen

Eine Frage, die mir schon öfter gestellt wurde. Wenn du befürchtest, mittels Schlürfen des Weins womöglich ungewollte Aufmerksamkeit zu erregen, kann ich dich beruhigen: Für Profis gehört ein dezentes (!) Schlürfen dazu. Auch das hat nämlich einen tieferen Sinn: Indem du gleichzeitig mit dem Probeschluck etwas Luft durch die Zähne ziehst, vermischst du den Wein mit Sauerstoff. Die Aromen werden dadurch schneller aufgeschlossen und besser wahrnehmbar.
Und wenn du dich mit dem Schlürfen so gar nicht anfreunden kannst: es genügt auch, den Wein im Mund eine Weile hin und her zu bewegen.

Spucken

Dein Probierschluck sollte nach dem Evaluieren des Weins in deinem Mund im Spuckbehälter landen. Dasselbe gilt für einen eventuellen Rest im Glas. Du darfst dir sicher sein: Kein Winzer oder Händler erwartet bei einer Weinverkostung von dir, dass du jedes Probenglas austrinkst.
NACH der Weinprobe hingegen spricht nichts dagegen, deinen „Wein des Tages“ nochmal nachzuverkosten und auch herunterzuschlucken.

Ausnahme: sehr große, teure und rare Gewächse. Hier wäre es ein Frevel, den Wein zu spucken. Andererseits werden solche Weine auch eher in kleinen Verkostungen mit einer überschaubaren Anzahl an Weinen vorgestellt. Und wenn man das Glück und die Ehre hat, daran teilnehmen zu dürfen, dann wäre Spucken ein Fauxpas.

7. Zahnpflege

Klingt vielleicht erst mal komisch, ist aber ein durchaus wichtiger Punkt. Die Säure im Wein greift nämlich den Zahnschmelz an. Und die roten Farbstoffe im Rotwein färben Lippen, Zähne, Zunge und Zahnfleisch lila bis schwarz.
Letzteres ist eher ein optisches Problem. Nach dem ausgiebigen Probieren von Rotweinen ist ein Date mit der neuen Flamme aber vielleicht eher nicht angesagt 😉
Und vom Zähneputzen gleich nach dem Wein verkosten ist unbedingt abzuraten. Die Säure im Wein löst den Zahnschmelz an und wenn du unmittelbar nach dem Wein verkosten (oder trinken) zur Zahnbürste greifst, wirst du Verfärbungen eliminieren, aber auch deinen Zahnschmelz abschmirgeln. Also lieber Hände weg von der Zahnbürste.

Besser:

  • Während der Verkostung und auch danach reichlich Wasser trinken. Du kannst das Wasser genauso wie den Wein durch die Zähne ziehen, dann werden die Zahnzwischenräume auch gleich gespült.
  • Verfärbungen von Rotwein kannst du mit einem feuchten Taschentuch abwischen.
  • Kaugummi kauen nach dem Verkosten kann ebenfalls helfen – es regt den Speichelfluss an und verdünnt somit ebenfalls die im Mund verbliebenen Säuren und Farbstoffe.
  • Ein Schluck Milch oder ein paar Häppchen Käse tragen ebenfalls dazu bei, den Speichelfluss anzuregen und die Säuren aus dem Wein zu neutralisieren. Dies aber bitte erst NACH dem Verkosten.

8. Erlebnis

Als privater Weinliebhaber bist du in der glücklichen Lage, eine Weinverkostung nur zu deinem persönlichen Vergnügen zu besuchen. Für Weinprofis ist so ein Event erst mal Arbeit (ja – die kann auch Spaß machen, besonders in dieser Branche).
Der ein oder andere Profi mag dich sogar darum beneiden, ohne Termine, Zeitdruck, Vorgaben, usw. nach Lust und Laune durch die Gänge zu schlendern, zu probieren, was dich anlacht und hier und da zu plaudern, wo es dir gefällt.

Und dein „Resultat“? Du musst nach der Weinverkostung keine Prüfung ablegen und deine Einschätzungen und Bewertungen sind vor allem für eines wichtig: für dich persönlich.
Du schärfst deine Sinne und lernst, sie einzusetzen und ihnen zu trauen. Du bildest dir deine eigene Meinung und erfährst viel über deine eigenen Vorlieben. Und dabei hast du hoffentlich viel Spaß!

Hat dir der Artikel gefallen? Was sind deine Erfahrungen mit Weinverkostungen? Erzähl‘ mir gern von deinen Erlebnissen und in den Kommentaren!
Für das Wein verkosten bestens gewappnet bist du übrigens mit einem Sensorik-Workshop.
Wenn du noch Fragen oder Anregungen zum Artikel hast, schreib‘ mir einfach. Ich freue mich über dein Feedback!

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