Skip to main content

Manchmal muss es Champagner sein….

Manchmal muss es Champagner sein….

Geschrieben von Miriam Schröer am .

Unter allen Getränken der Welt ist Champagner wohl das ultimative Symbol für Luxus und Feierlichkeit. Ob Weihnachten, Silvester oder einfach ein besonderer Anlass: Ein Glas Champagner bringt den gewissen Glamour-Faktor und sorgt für unvergessliche Momente. Doch was steckt eigentlich hinter dem edelsten aller Schaumweine? Und wie schmeckt Champagner eigentlich?

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Edelschäumer wissen musst. Von der Herstellung und die verschiedenen Stile bis hin zu Tipps für den Kauf und das Servieren habe ich hier die wichtigsten Infos für dich zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!

Mehr über Schaumwein im Allgemeinen kannst du übrigens im Beitrag zu den Schaumwein-Basics nachlesen.

Was ist Champagner?

Champagner ist der unbestrittene König unter den Schaumweinen. Der edle Schäumer kommt aus Frankreich, genauer – nomen est omen – aus der nordfranzösischen Region Champagne. Und er ist schon seit Jahrhunderten berühmt als überaus hochwertiger und teurer Wein.

Die Champagne besitzt das exklusive Recht, Ihre Weine „Champagner“ zu nennen, was seit 1936 durch die geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC Champagne) gesetzlich festgelegt ist.

Sehr strenge Regeln für die Herstellung und die geografische Begrenzung haben dazu beigetragen, dass Champagner weltweit als Synonym für höchste Qualität und Luxus gilt. Nur Schaumweine, die nach diesen speziellen Vorgaben produziert werden, dürfen den Namen Champagner tragen.

Wie wird Champagner hergestellt?

Wie (fast) jeder Schaumwein durchläuft auch Champagner zwei Gärungen.
Champagner wird nach der so genannten traditionellen Methode hergestellt, die aufrund ihres Ursprungs in der Region auch Méthode Champenoise genannt wird. Für Champagner ist ausschließlich dieses sehr aufwändige Herstellungsverfahren erlaubt. Und das funktioniert so:

  • In einem ersten Schritt vergärt der Traubenmost zu einem ganz normalen Stillwein. Mehrere Weine werden zu einer Assemblage zusammengeführt – Champagner ist in der Regel kein reinsortiger Wein.
  • Dieser Basiswein wird dann in Flaschen gefüllt.
    Der fertige Schaumwein wird übrigens später im Regal des Händlers in genau der Flasche stehen, in die er jetzt für die zweite Gärung gefüllt wird.
  • Ein Gemisch aus Wein, Hefe und Zucker – der Liqueur de Tirage (dieser startet die zweite Gärung) wird hinzugefügt und die Flasche wird mit einem Kronkorken fest verschlossen.
  • Die zweite Gärung, die Flaschengärung, findet statt. Das bei der Gärung entstehende CO2 kann aus der fest verschlossenen Flasche nicht entweichen. Das Gas löst sich in winzig kleinen Bläschen im Wein. Genau an dieser Stelle entstehen die feinen Kohlensäurebläschen, die Champagner so besonders machen.
  • Nach abgeschlossener Gärung fallen die Heferückstände nach unten und lagern sich an der Glaswand der liegenden Flasche ab. Der Champagner lagert für mehrere Monate oder sogar Jahre weiterhin liegend auf den Heferückständen („sur latte“).
  • Als Vorbereitung für das Degorgieren folgt dann das Rütteln (Remuage): die Flasche wird nach und nach aus ihrer waagerechten in eine senkrechte Kopfüber-Position gebracht. Die in der Flasche befindlichen Hefen wandern dabei in den Flaschenhals, wo sie einen Pfropf bilden.
  • Beim Degorgieren (Entfernen der Heferückstände) schließlich wird der Kronkorken entfernt und der Überdruck in der Flasche „schießt“ den Hefepfropf aus dem Flaschenhals hinaus.
  • Um den durch das Degorgieren entstandenen Verlust an Wein auszugleichen, wird dem Wein eine Versanddosage hinzugefügt. Diese bestimmt auch den Süßegrad des fertigen Champagners.
  • Voilà le Champagne!

Das Produktionsverfahren für Champagner ist langwierig und aufwändig und die Erzeuger benötigen große Lagerkapazitäten für Ihre Basisweine und die reifenden Champagner. Das spielt natürlich auch in den Preis hinein – Champagner ist nie billig.

Die Herstellungsmethoden für weitere Schaumweine kannst du im Kapitel „Wie kommen die Bläschen in den Wein“ des Basics-Beitrags nachlesen.

Ein Rüttelpult, wie es traditionell für Champagner unde andere hochwertige Schaumweine verwendet wurde - ein zeit- und kostenintensiver Arbeitsschritt.

Was ist drin?

Assemblage

Traditionell ist Champagner ein Assemblage-Wein, das heißt, mehrere Weine aus verschiedenen Rebsorten werden miteinander verschnitten. Und nicht nur das – die Basisweine stammen in der Regel auch aus verschiedenen Jahrgängen.

Das dient dazu, die Qualität und das Geschmacksprofil über Jahre hinweg gleichbleibend zu halten.
Basisweine aus älteren Jahrgängen als dem aktuellen bezeichnet man auch als Reserveweine. Die Reserveweine im Zusammenspiel mit dem aktuellen Jahrgang sorgen für Vielschichtigkeit in der Assemblage. Kann ein Champagner-Hersteller auf viele ältere Jahrgänge an Reserveweinen zurückgreifen, kann er eine Assemblage mit reiferem Charakter herstellen, was sich letztlich auch auf den Stil des fertigen Champagners auswirkt.

Eben dieses Verschneiden der Grundweine ist es auch, das entscheidend für die Unverwechselbarkeit und die Qualität des Champagners ist. Assemblieren ist eine große Kunst – für die Auswahl und Zusammenstellung der Weine und Jahrgänge bedarf es Erfahrung, sensorischer Fähigkeiten und großer Sorgfalt. So ist es auch kein Wunder, dass die Champagnerhäuser die „Rezepte“ für ihre Assemblagen wie einen Schatz hüten.

Rebsorten

Die drei am meisten verwendeten Rebsorten der Champagne sind Chardonnay (weiß), Pinot Noir (rot) und Pinot Meunier (rot). Vier weitere weiße Rebsorten (Arbane, Petit Meslier, Fromentau (= Pinot Gris) und Pinot Blanc) sind in der AOC Champagne ebenfalls zugelassen, aber vergleichsweise selten anzutreffen.

Jede Rebsorte bringt ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften in den Champagner ein.

  • Chardonnay verleiht dem Wein Eleganz und Frische mit blumigen und zitrusartigen Aromen.
  • Pinot Noir sorgt für Struktur und Körper und steuert Aromen von roten Früchten bei.
  • Pinot Meunier bringt fruchtige Noten und sorgt für eine frühere Trinkreife

Die gekonnte Kombination verschiedener Grundweine macht Champagner zu einem vielseitigen und komplexen Schaumwein, der für viele Anlässe geeignet ist.

Wie schmeckt Champagner?

Der Geschmack von Champagner hängt zum einen natürlich von den verwendeten Rebsorten ab.
Noch mehr Einfluss aber hat das Herstellungsverfahren und hier vor allem die Reifezeit auf den Geschmack des fertigen Schaumweins.

Extra-frische Säure

Champagner zeichnet sich durch eine sehr lebendige Säure aus – unter allen Schaumweinen der Welt hat er wahrscheinlich den höchsten Säuregehalt. Zurückzuführen ist diese zum einen auf die Rebsorten und zum anderen darauf, dass die Champagne eine so genannte „Cool-Climate-Weinregion“ ist: im kühlern Klima Nordfrankreichs behalten die Trauben auch im reifen Zustand ihre Säure. Die im Vergleich zu Stillweinen frühere Lese der Trauben trägt nochmal zu diesem Faktor bei.
Das heißt aber nicht, dass Champagner „sauer“ schmeckt wie eine Zitrone. Die Säure verleiht ihm lediglich die typische Frische und Struktur. Entscheidend ist die Balance zwischen Säure, Süße und den anderen Geschmackskomponenten.

Mineralität

Die Böden der Champagne-Region sind reich an Kalk und verleihen ihren Weinen eine ausgeprägte Mineralität. Diese Terroir-Noten erinnern oft an nassen Stein, Kreide oder eine gewisse Salzigkeit und tragen zur frischen und lebendigen Struktur des Champagners bei.

Aromen aus der Rebsorte

Je nach verwendeten Rebsorten und Reifedauer findest du in Champagner mehr oder weniger fruchtige oder auch florale Aromen. Typisch sind Zitrusfrüchte wie Zitrone und Grapefruit sowie Steinobstaromen wie Pfirsich und Aprikose. Blanc-de-Noir-Champagner und Rosé-Champagner weisen auch Noten von roten Beeren wie Erdbeere und Himbeere auf.
Blanc-de-Blancs-Champagner, der aus 100 % weißen Rebsorten besteht, kann mit seinem Aroma an weiße Blüten von Jasmin oder Akazie erinnern. Diese floralen Noten tragen zu seiner Leichtigkeit und Eleganz bei.

Aromen aus der Herstellung und Flaschenreifung

Durch die traditionelle Flaschengärung (Méthode Champenoise) entwickeln viele Champagner charakteristische Hefe- und Gebäckaromen. Diese entstehen aufgrund der langen Lagerung auf der Hefe und erinnern an frisches Brot, Brioche, Toast oder Mandeln. Sie geben zusätzliche Tiefe und Komplexität und sind eine Art Markenzeichen für Champagner. Je länger die Lagerdauer, desto mehr und intensiver sind diese typischen Aromen vorhanden.
Mit zunehmender Reife entwickeln Champagner dann immer mehr nussige Aromen wie Haselnuss oder Mandeln sowie würzige Noten von Vanille, Zimt oder Muskat. Diese Noten findest du besonders in Vintage Champagnern und spät degorgierten (late disgorged) Champagnern.

Du siehst: je nach Stil, Rebsorte und Reifezeit können sich Champagner in ihrer Aromatik und ihrem Geschmack deutlich unterschieden. In jedem Fall sorgen sie für ein facettenreiches Geschmackserlebnis. Ob du es nun lieber leicht und floral, lebendig fruchtig oder komplex und nussig magst – Champagner hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Trocken oder süß?

Abgesehen von den verschiedenen Stilen unterscheiden sich Champagner, wie andere Schaumweine, auch durch ihren Süßegrad. Die gängigsten sind:

  • Brut: Der beliebteste Stil, trocken und frisch, ideal als Aperitif.
  • Extra Brut: Noch weniger Restzuckergehalt als Brut, wenn du es extra trocken magst.
  • Demi-Sec: Süßer und perfekt zu Desserts.

Im Kapitel „Wie schmeckt Schaumwein? Und warum ist „dry“ nicht trocken?“ des Basics-Beitrags findest du die vollständige Liste der Süßegrade von Schaumweinen.

Champagner kommt in einer Vielfalt an Stilen. So erfreuen sich auch Rosé-Champagner großer Beliebtheit.

Die verschiedenen Stile von Champagner

Non-Vintage (NV)

Ganz klassisch wird Champagner aus Weinen verschiedener Jahrgänge hergestellt. Das Ziel dieser Mischung ist es, unabhängig vom Jahrgang einen konstanten Geschmack und eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts zu gewährleisten. Non-Vintage-Champagner machen den weitaus größten Teil der Produktion aus. Die NV-Champagner der großen Champagner-Häuser bieten ind er Regel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind damit ideal für Einsteiger.

Vintage

Vintage-Champagner wird aus den Trauben eines einzigen Jahrgangs hergestellt und nur in außergewöhnlich guten Weinjahren produziert. Diese Champagner verbringen eine längere Reifezeit „sur lattes“ und können während dieser Zeit komplexere Aromen ausbilden. Im Gegensatz zu Non-Vintage-Champagnern ist ein Jahrgangschampagner der Ausdruck eines einzigen Weinjahrs. Vintage-Champagner bieten auch aufgrund ihres gereiften Charakters eine besondere Verkostungserfahrung. Diese Weine sind natürlich auch entsprechend teuer. Falls du dich gerade erst mit Champagner bekannt machst, würde ich dir dazu raten, zunächst mal einige NV-Champagner zu probieren. Wenn du dann weißt, ob Champagner dir grundsätzlich schmeckt, kannst du entscheiden, ob der Invest in einen Vintage-Champagner dir wert ist.

Blanc de Blancs

Der Name sagt es bereits: ein Blanc de Blanc ist ein „Weißer aus weißen (Trauben)“. Diese Champagner werden ausschließlich aus weißen Trauben, meist Chardonnay, hergestellt. Ein Blanc de Blanc ist leicht und elegant, oft mit floralen und zitrischen Noten. Diese Weine eignen sich besonders gut als Aperitif oder als Begleitung zu leichten Fischgerichten.

Blanc de Noirs

Das Gegenteil ist der Blanc de Noirs – ein „Weißer aus schwarzen (Trauben)“. Hier werden für die Herstellung ausschließlich dunkle Trauben der Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier herangezogen. Dieser Typ Champagner ist kräftiger und strukturierter und weist oft Aromen von roten Beeren auf. Ein Blanc de Noir passt gut zu herzhaften Speisen, sogar zu Fleisch.

Rosé-Champagner

Wie beim weißen Champagner finden hier weiße und rote Trauben im Wien zusammen. Besonderheit beim Champagner: Weißer und roter Grundwein dürfen verschnitten werden – das ist für die Roséwein-Herstellung gemäß EU-Weingesetz ansonsten untersagt. Alternativ wird der Grundwein durch Mazeration der Trauben hergestellt. Rosé-Champagner sind meist fruchtig und etwas vollmundiger. Sie eignen sich ob der Farbe natürlich hervorragend für romantische Anlässe. Bei Tisch begleiten sie Kuchen und Desserts ebenso souverän wie Fisch vom Grill.

Late Disgorged

Übersetzt heißt Late Disgorged „spät degorgiert“. Diesem Champagner gönnt man eine längere Reifezeit auf der Hefe und degorgiert ihn entsprechend später. Das Ergebnis sind tiefere und komplexere Aromen, die von Kennern geschätzt werden. Diese exklusiven Champagner sind ebenfalls meist recht kostspielig.

ICE-Champagner

Champagner, auf deren Etikett „ICE“ (Eis) vermerkt ist, sind speziell dafür entwickelt, auf Eis serviert zu werden. Diese Champagner sind etwas süßer, um dem Schmelzwasser der Eiswürfel entgegenzuwirken und den Geschmack zu bewahren. So kannst du auch an einem warmen Sommertag einen Champagner genießen. ICE-Champagner kannst du pur auf Eis servieren oder als zusätzlichen Hingucker und für mehr frische Aromen mit ein paar frischen Früchten und/oder Kräutern.

Jeder Stil hat seinen eigenen Charme und passt zu unterschiedlichen Gelegenheiten. Am besten, du probierst dich durch, um deinen Favoriten zu finden!

Wie findest du einen Champagner, der dir schmeckt?

Bei der großen Bandbreite an Champagnern kann die Auswahl schon mal schwer fallen. Vor allem, wenn du selbst noch nicht so genau weißt, was dir oder deinen Gästen schmecken könnte.

Mit ein paar einfachen Tipps kannst du dich aber schnell annähern.

  • Achte zunächst auf das Etikett: Begriffe wie „Brut“ (trocken) und „Demi-Sec“ (halbtrocken) geben Hinweise auf den Süßegrad.
    Der überwiegende Teil an Champagnern ist im „Brut“-Stil. Der ist auch meist eine gute Wahl, da er vielseitig ist und zu vielen Anlässen passt.
  • Überlege dir, für welchen Anlass der Champagner gedacht ist. Soll er als Aperitif dienen oder ein Dessert begleiten?
  • Eine Empfehlung für Einsteiger ist es, mit bekannten Marken zu beginnen. Die stehen nämlich für hohe und konstante Qualität.
  • Preislich musst du definitiv nicht zu den teuersten Flaschen greifen – auch mittlere Preisklassen bieten viel Genuss.

Lass dich im Fachhandel beraten, frage weinaffine Freunde und stöbere im Internet nach Verkostungsnotizen. Sarah und Daniel zum Beispiel haben für ihren lesenswerten Blog eine große Zahl an Champagnern verkostet und bewertet. Oder mach einen Sparkling-Workshop mit mir. 😊
Auf jeden Fall rate ich dir zum Probieren bei jeder Gelegenheit, die sich bietet. So findest du bald deine Favoriten!

Tipp: Champagner ist trinkreif, wenn er in den Handel kommt. Du solltest ihn daher nicht mehr lange lagern, sondern möglichst bald genießen. Eine Ausnahme sind Jahrgangschampagner: diese profitieren durchaus von einer weiteren Flaschenreife.

Für Champagner braucht es keinen extra festlichen Rahmen.

Wie serviert man Champagner?

Damit der edle Schäumer seinen vollen Geschmack entfalten kann, sollte er auch richtig serviert werden. Hier ein paar Tipps:

Serviertemperatur

Champagner sollte gut gekühlt, aber nicht eiskalt sein. Die ideale Temperatur liegt zwischen 8 und 10 Grad Celsius. Stell die Flasche etwa zwei Stunden vor dem Servieren in den Kühlschrank oder kühle sie für 20-30 Minuten in einem Eiskübel.
Je kräftiger und strukturierter dein Schaumwein ist – Stichwort: gereifter Jahrgangs-Champagner – desto eher verträgt er eine Serviertemperatur am oberen Ende des oben genannten Spektrums.

Gläserwahl

Verwende am besten tulpenförmige Gläser. Diese Glasform hält die Kohlensäure länger und konzentriert die Aromen besser. Zum Aperitif kannst du Champagner auch in einer eleganten Sektflöte reichen. Verzichten würde ich indes auf Omis flache, breite Sektschalen – die lassen die Aromen gleich auskommen.

Öffnen der Flasche

Der Druck in einer Flasche Champagner beträgt zwischen 5 und 6 bar – das ist doppelt so viel wie bei einem Autoreifen! Was wir also definitiv unterlassen: die Flasche vor dem Öffnen zu schütteln – wir sind ja nicht bei der Formel 1. Lieber genießen wir jeden Tropfen des teuren Sprudels.

Schaumweinkapseln haben meist ein Abrissband. Finde den Anfang, reiße die Kapsel auf und entferne sie. Jetzt hast du die Agraffe – das ist das Drahtkörbchen, das den Korken sichert, freigelegt. Der Draht der Agraffe ist unten zu einer Schlaufe zusammengedreht. Nimm die Flasche fest in eine Hand und löse mit der anderen Hand diese Schlaufe. Sobald du die Agraffe entfernst, halte einen Daumen oben auf den Korken – das verhindert, dass dir oder deinen Gästen der Korken als Geschoss um die Ohren fliegt. Sichere also mit dem Daumen der einen Hand den Korken und drehe mit der anderen Hand die Flasche. Wenn du spürst, dass der Druck steigt und der Korken aus dem Flaschenhals emporkommt, lass‘ den Daumen, wo er ist und lass‘ den Korken langsam und sanft aus dem Flaschenhals herausgleiten – Profis schaffen das übrigens geräuschlos 😉

Einschenken

Halte das Glas (immer am Stiel!) leicht geneigt und schenke langsam ein, um die Schaumbildung zu kontrollieren. Dies bewahrt das Mousseux und verhindert, dass der Champagner seine Aromen viel zu schnell freigibt.

Mit diesen einfachen Tipps machst du beim Servieren von Champagner mächtig Eindruck bei deinen Gästen und sorgst für vollendeten Genuss.

Champagner für besondere Anlässe

Natürlich sind Feiertage perfekt, um mit einem Champagner anzustoßen. Aber auch zu vielen anderen Anlässen passt der edle Schäumer.

  • Weihnachten
    Das Fest der Liebe im Kreis der Familie und ein Festmahl auf dem Tisch – wo passt der High-End-Schäumer besser?
    Ein Blanc de Blancs Champagner, der nur aus weißen Trauben (meist Chardonnay) hergestellt wird, passt hervorragend zu feinem Fisch oder Meeresfrüchten und verleiht deinem Weihnachtsmenü einen Hauch von Eleganz.
    Sophisticated und eine tolle Alternative für alle, die Süßweine nicht so gern mögen: Reiche einen Demi-Sec-Champagner zum Dessert!
  • Silvester
    Countdown ins neue Jahr ohne Bubbles? Undenkbar! Mit einem klassischen Brut-Champagner läutest du das neue Jahr angemessen ein.
  • Geburtstag / Jubiläum
    Ein hochwertiger Vintage-Champagner, der aus Trauben eines einzigen Jahrgangs stammt, ist ein besonderes Geschenk für Champagnerliebhaber und zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast.
  • Valentinstag / Hochzeitstag
    Was zeugt mehr von Zuneigung und Romantik als ein Rosé-Champagner? Der pinkfarbene Schäumer harmoniert außerdem gut mit süßen Goodies wie Schokolade und Beeren.
  • Einfach so
    Heute gibt’s Burger und Pommes Frites? Dazu passt genial ein kräftiger Champagner, etwa ein Blanc de Noir aus Pinot Noir und Meunier! Denn auch ohne speziellen Anlass kannst du dir etwas Besonderes gönnen. Santé!

Le Roi Champagne

König Champagner ist ein echtes Erlebnis.
Mit diesem kleinen Leitfaden hast du nun einen guten Überblick über die wichtigsten Aspekte von Champagner – von der Herstellung über die verschiedenen Stile bis hin zur richtigen Auswahl und dem Servieren.

Probiere verschiedene Champagner aus und finde heraus, welcher Stil dir am besten gefällt. Wenn du mehr über Schaumweine und ihre Vielfalt erfahren möchtest, schau dir auch weitere Artikel hier im Blog an (Linkliste unten).

Ich hoffe, mit diesem Beitrag konnte ich dir helfen, das faszinierende Thema Champagner besser zu verstehen. Erzähle mir gern in den Kommentaren, welche Erfahrungen du mit Champagner gemacht hast und welche deine Favoriten sind.
Vor allem aber: Teile diesen Artikel mit Freunden und Familie, die Interesse an Champagner haben und genießt dann gemeinsam!

Und wenn Bubbles es dir per se angetan haben, dann melde dich zu einem Sparkling-Workshop mit mir an und lerne die wichtigsten Herkünfte und Stile für Schaumwein kennen.

Schaumwein-Basics
Schaumweine öffnen
Das passende Weinglas
Perlage à trois

Dieser Beitrag hat dir gefallen?
Teile ihn auf:


Neueste Beiträge