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9 weltberühmte Weinregionen – Basic Facts

9 weltberühmte Weinregionen – Basic Facts

Geschrieben von Miriam Schröer am .

Bordeaux, Burgund, Napa Valley – diese Namen fallen immer wieder, wenn es um guten Wein geht.

Aber was steckt eigentlich dahinter? Was macht diese Weinregionen so besonders, und warum schwärmen alle von ihren Weinen?

In diesem Artikel möchte ich dir einen kurzen, knackigen Überblick über einige der berühmtesten Weinbaugebiete der Welt geben.

Lies weiter, wenn du gerade erst anfängst, dich für Wein zu interessieren oder einfach wissen möchtest, ob es sich für dich lohnt, die Weine aus diesen Ecke der Welt zu probieren.

Bordeaux – große Namen, große Weine

Wo liegt Bordeaux?

Bordeaux liegt im Südwesten Frankreichs, direkt an der Atlantikküste. Die Region erstreckt sich entlang der Flüsse Garonne, Dordogne und Gironde und umfasst viele kleine Städte und Dörfer, die alle ihren eigenen Charme haben.

Was macht diese Weinregion besonders?

Als größtes und renommierteste Weinanbaugebiet Frankreichs zählt Bordeaux über 100.000 Hektar Rebfläche. Die Region ist vielfältig und weist unterschiedliche Böden und Kleinklimata auf. Daher gibt es zahlreiche subregionale und kommunale Appellationen (Herkunftsbezeichnungen), die das Weinangebot sehr abwechslungsreich machen.

Wofür ist Bordeaux bekannt?

Bordeaux ist berühmt für seine vielschichtigen und sehr lagerfähigen Rotweine, meist Cuvées. Die Bordeaux-Blends reifen typischerweise einige Zeit in kleinen Holzfässern, den Barriques, was ihnen ihre komplexen Aromen und die charakteristische Tiefe verleiht. Außerdem findest du auch hervorragende Weißweine sowie weltberühmte edelsüße Weine.

In Bordeaux gibt es Klassifizierungssysteme, die Weingüter in bestimmte Kategorien einordnen. Je höher die Klassifizierung, desto teurer der Wein. Die Weine der am höchsten klassifizierten Châteaux (Weingüter) gehören zu den teuersten Flaschen, die du finden kannst.

Als „Normalgenießer“ sollte man das aber nicht überbewerten. Den Crus und ihnen gleichgestellten Weinen wird zwar die meiste Aufmerksamkeit zuteil, allerdings stellen sie nur schätzungsweise 4,5 % der Gesamtproduktion der Weinregion.
Die gute Nachricht also: Es gibt auch sehr viel Leistbares in Bordeaux. Du musst nicht gleich eine Bank ausrauben, um den Geschmack dieser Region kennenzulernen.

Welche Rebsorten sind typisch?

Die wichtigesten Rebsorten in Bordeaux sind Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc. Daneben findest du auch Petit Verdot und Malbec, die in kleineren Mengen verwendet werden. Für Weißweine und Süßweine kommen hauptsächlich Sémillon und Sauvignon Blanc zum Einsatz.

Welcher Wein zum Einstieg?

Wenn du neu in der Welt der Bordeaux-Weine bist, probiere einen Wein mit der Klassifikation Bordeaux Supérieur oder einen Cru Bourgeois. Diese Weine sind erschwinglich und in der Regel schon im jugendlichen Alter zugänglich. Sie bieten auf jeden Fall einen guten Einblick in den Charakter dieser großartigen Weinregion.
Wenn du etwas mehr anlegen willst, dann halte Ausschau nach den Zweitweinen großer Châteaux – diese kleinen Brüder der Hauptweine sind sind oft erheblich günstiger.

Burgund – Terroir über alles

Wo liegt Burgund?

Das Burgund (frz. Bourgogne) befindet sich im Osten Frankreichs, zwischen den Städten Dijon und Lyon. Die Region erstreckt sich größtenteils entlang des Flusses Saône und ist in Subregionen unterteilt, darunter Côte d’Or, Côte de Beaune und Mâconnais. Etwas weiter nordwestlich liegt die Subregion Chablis.

Was macht diese Weinregion besonders?

Das Besondere an Burgund ist das Konzept des „Terroirs“. Jedem noch so kleinen Stück Land wird hier sein eigener Ausdruck zugesprochen, den die Weine widerspiegeln. Die einzelnen Lagen sind in einem komplexen Klassifizierungssystem erfasst, das zwischen Grand Cru, Premier Cru, Village- und Regionsweinen unterscheidet.

Wofür ist Burgund bekannt?

Die Bourgogne ist weltberühmt für ihre eleganten und nuancierten Weine aus Pinot Noir und Chardonnay. Die Rotweine zeichnen sich durch Finesse und Komplexität aus, während die Weißweine mit frischer Säure und Mineralität glänzen.

Die Weinbergslagen im Burgund sind enorm divers, was zu einer enorm großen Vielfalt bei Stilen und Qualitäten führt.

Burgund ist die Heimat einiger der teuersten und begehrtesten Weine der Welt, allen voran die Weine der berühmten Domaine de la Romanée-Conti.
Die großen und berühmten Erzeuger stehen für höchste Qualität und ihre Weine werden oft in winzigen Mengen produziert, was sie besonders exklusiv macht. So entfallen auf die Grand Cru-Weine gerade mal 1 % der Gesamtproduktion.
Umgekehrt heißt das: Auch in der Bourgogne gibt es Weine für Leute mit normalem Portemonnaie.

Welche Rebsorten sind typisch?

In Burgund dominiert bei den Rotweinen der Pinot-Noir, bei den Weißweinen der Chardonnay. Weitere Rebsorten wie Aligoté werden ebenfalls angebaut, aber sie spielen eine geringere Rolle.

Welcher Wein zum Einstieg?

Als Bourgogne-Einsteiger probiere es mal mit Village-Weinen, also Ortsweinen. Sie sind zugänglicher und erschwinglicher als die Spitzengewächse, vermitteln dir aber einen guten Eindruck von der Stilistik.

Napa Valley – Amerikanischer Weintraum

Berühmte Weinregionen der Welt: Rebzeilen in Napa Valley

Wo liegt Napa Valley?

Das Napa Valley liegt in Kalifornien, etwa eine Stunde nördlich von San Francisco. Das Tal erstreckt sich von der Stadt Napa im Süden bis Calistoga im Norden und ist von sanften Hügeln und malerischen Weinbergen geprägt.

Was macht diese Weinregion besonders?

Das besondere Klima und die vielfältigen Böden machen Napa Valley zu einem einzigartigen Weinanbaugebiet. Die kühlen Morgennebel, die vom Pazifik ins Tal ziehen, bieten ideale Bedingungen für den Weinbau, indem sie die Trauben vor zu starker Hitze schützen.

Zudem bietet Napa eine enorme Bandbreite an Terroirs, von sandigen Flussböden bis hin zu vulkanischen Hanglagen. Diese Vielfalt führt zu Weinen mit unterschiedlichsten Charakteren, selbst innerhalb des relativ kleinen Gebiets.

Wofür ist Napa Valley bekannt?

Napa Valley ist besonders bekannt für kräftige, vollmundige Rotweine aus Cabernet Sauvignon. Diese Weine sind oft fruchtbetont, mit Aromen von dunklen Beeren, Cassis und Schokolade. Napa-Cabernets sind außerdem berühmt für ihre Struktur und ihr Lagerpotenzial, das sie einem mehr oder weniger langen Holzfassausbau verdanken. Auch Chardonnay und Merlot haben hier eine große Bedeutung und bringen Weine mit reifer Frucht und eleganter Balance hervor.

Napa Valley ist Heimat einiger der bekanntesten Weingüter der USA, vielleicht hast du die Namen Opus One oder Screaming Eagle schon mal gehört.

Welche Rebsorten sind typisch?

Die Hauptrebsorte in Napa Valley ist Cabernet Sauvignon, gefolgt von Merlot, Chardonnay und Zinfandel. Auch Sauvignon Blanc und Pinot Noir werden in bestimmten Lagen angebaut, aber Cabernet dominiert die Weinregion sowohl qualitativ als auch quantitativ.

Welcher Wein zum Einstieg?

Vorweg: Weine aus Napa sind teuer und wirkliche Schnäppchen wirst du wahrscheinlich nicht finden.
Aber wenn du mal reinschnuppern möchtest, gibt es auch Weine aus Napa Valley, die nicht das Budget sprengen. Weine wie der Charles Krug Cabernet Sauvignon oder der Honig Vineyard Sauvignon Blanc sind für unter 50 Euro erhältlich und bieten einen guten Einstieg in die typischen Napa-Stile.
Auch der Robert Mondavi Napa Valley Cabernet Sauvignon oder der Beringer Founders‘ Estate Cabernet Sauvignon sind erschwingliche Optionen, die fruchtige, vollmundige Aromen liefern und das charakteristische Napa-Feeling vermitteln – ohne gleich zu tief in die Tasche greifen zu müssen.

Toskana – Heimat von Chianti und Brunello

Wo liegt die Toskana?

Die Toskana liegt im Herzen Italiens, zwischen Florenz und Siena, und erstreckt sich bis an die Mittelmeerküste. Das Landschaftsbild ist geprägt von sanften Hügeln, Olivenhainen und historischen Dörfern.

Was macht diese Weinregion besonders?

Die Toskana hat eine lange Weinbaugeschichte, die bis in die Zeit der Etrusker zurückreicht.
Die Böden, meist reich an Ton und Kalkstein, bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Reben.

Die Weinregion unterteilt sich in mehrere Subregionen, darunter Chianti, Brunello di Montalcino, Vino Nobile di Montepulciano, Bolgheri (bekannt für Super-Toskaner wie Sassicaia und Ornellaia).

In der Toskana findest du Weine für jede Gelegenheit – von günstigen Alltagsweinen bis hin zu lagerfähigen Preziosen.

Wofür ist die Toskana bekannt?

Die Toskana ist berühmt für ihre fruchtigen Rotweine, vor allem Chianti. Diese Weine sind von intensiver Frische und von saftigen Kirscharomen geprägt.

Darüber hinaus sind Weine wie der Brunello di Montalcino und der Vino Nobile di Montepulciano weltweit bekannt.

Die sogenannten „Super-Toskaner“, die oft internationale Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot enthalten, zählen zu den begehrtesten Gewächsen der Welt.

Welche Rebsorten sind typisch?

Die wichtigste Rebsorte der Toskana ist Sangiovese. Sie verleiht den Weinen ihre Struktur, Frische und die charakteristischen Fruchtaromen. Neben Sangiovese findest du auch Canaiolo und Colorino, sowie internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah.

Welcher Wein zum Einstieg?

Probier einen Chianti Classico. Diese fruchtbetonten Weine bieten dir einen guten Einblick in die Charakteristik der Sangiovese-Traube.
Auch ein Rosso di Montalcino, der „kleine Bruder“ des Brunello, ist eine gute Wahl für Toskana-Newbies – er ist fruchtig und weniger tanninbetont.

Rioja – Der Stolz Spaniens

Berühmte Weinregionen der Welt: Rioja

Wo liegt Rioja?

Die Weinregion Rioja liegt im Norden Spaniens am Fluss Ebro und erstreckt sich über die drei Subregionen Rioja Alta, Rioja Alavesa und Rioja Oriental.

Was macht diese Weinregion besonders?

Die geografische Vielfalt sorgt für unterschiedliche Mikroklimata und Bodenstrukturen, was den Weinen aus der Region vielschichtige Charaktere verleiht.

Rioja-Weine durchlaufen einen strikt geregelten Reifeprozess, der den Weinen ihre charakteristischen Eigenschaften verleiht. Von Joven (junger Wein ohne Fassreifung) bis Gran Reserva (mindestens fünf Jahre Reifung, davon zwei im Fass), bietet Rioja eine breite Palette an Stilen.

Wofür ist Rioja bekannt?

In Rioja gibt es viele angesehene, sehr alte Weingüter mit internationaler Bekanntheit. Vielleicht hast du schon mal die Namen Marqués de Riscal oder López de Heredia gehört.

Berühmt ist die Region für ihre kräftigen Rotweine, die aus der Tempranillo-Traube hergestellt werden. Die Weine sind für ihre Struktur und die oft deutliche Note von Vanille und Gewürzen bekannt, die durch die Reifung in Fässern aus amerikanischer Eiche entsteht.

Rioja erzeugt einige der langlebigsten und hochwertigsten Weine Spaniens, insbesondere in den Kategorien Reserva und Gran Reserva.

Neben den Rotweinen gibt es auch frische Weißweine und Roséweine, aber der Fokus liegt klar auf Rot.

Welche Rebsorten sind typisch?

Die wichtigste Rebsorte für Rotwein ist Tempranillo. Daneben werden Garnacha, Graciano und Mazuelo verwendet, um den Weinen noch mehr Tiefe und Komplexität zu verleihen. Bei den Weißweinen spielt Viura die Hauptrolle.

Welcher Wein zum Einstieg?

Eine Rioja Crianza ist ein idealer Einstieg. Diese Weine reifen mindestens ein Jahr im Eichenfass und bieten eine schöne Balance zwischen Fruchtigkeit und den klassischen Vanille- und Gewürzaromen, die typisch für Rioja sind. Sie sind äußerst bezahlbar und leicht zugänglich – perfekt, wenn du die Welt der Rioja-Weine entdecken möchtest.

Mosel – Steil, steiler, Riesling

Wo liegt die Mosel?

Die Mosel ist eine der ältesten Weinregionen Deutschlands und liegt im Westen des Landes, entlang des Flusses Mosel, der sich von Frankreich bis nach Koblenz schlängelt.
Die Weinregion Mosel ist synonym mit den extrem steilen Weinbergslagen, die direkt am Flussufer liegen und atemberaubende Ausblicke bieten. Die Region umfasst außerdem die Flusstäler von Saar und Ruwer.

Was macht diese Weinregion besonders?

Das Besondere an der Mosel sind die Steillagen, die teils bis zu 65 Grad Neigung aufweisen – hier ist echte Handarbeit gefragt. Die kargen Schieferböden speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts an die Reben ab, was den Trauben hilft, optimal zu reifen. Diese Kombination aus Klima und Boden verleiht den Weinen ihre unverwechselbare Mineralität.

Die Mosel ist die Heimat vieler berühmter Weingüter, die teils seit Jahrhunderten bestehen. Einige der bekanntesten sind Weingut Egon Müller, Weingut Dr. Loosen und Weingut Joh. Jos. Prüm.
Diese Weingüter produzieren Spitzenrieslinge, die international hoch geschätzt sind und bei Auktionen teils rekordverdächtige Preise erzielen.

Wofür ist die Mosel bekannt?

Die Mosel ist weltberühmt für ihre frischen, mineralischen Rieslinge.
Geschmacklich reichen diese Weine von trocken bis edelsüß und zeichnen sich durch ihre feinnervige Säure und oft einen niedrigen Alkoholgehalt aus.

Die kühlen Bedingungen und die schiefrigen Böden geben den Weinen eine besondere Eleganz und ein unverkennbares Aromenspiel, das von grünen Äpfeln über Pfirsiche bis hin zu floralen Noten reicht.

Welche Rebsorten sind typisch?

An der Mosel dominiert der Riesling. Er bringt hier einige der besten Weine der Welt hervor – von trocken bis edelsüß. In kleineren Mengen werden auch Müller-Thurgau und Elbling angebaut, international genießen diese jedoch nicht die gleiche internationale Aufmerksamkeit wie der Riesling.

Welcher Wein zum Einstieg?

Weine aus der VDP-Kategorie Ortswein sind ideale Einstiegsoptionen, um die Eleganz und Frische der Moselweine kennenzulernen.
Wenn du gern Weine mit etwas Restsüße trinkst, dann halte Ausschau nach einem feinherben Riesling oder nach einem Prädikatswein der Stufe Kabinett.

Mendoza – Andenweine

Berühmte Weinregionen der Welt: Mendoza

Wo liegt Mendoza?

Mendoza liegt im Westen Argentiniens, direkt an den Ausläufern der mächtigen Anden. Die Region ist das Herzstück des argentinischen Weinbaus und erstreckt sich über eine riesige Fläche.
Die mächtigen Berge im Hintergrund sorgen nicht nur für spektakuläre Ausblicke, sondern auch für das perfekte Weinbauklima – heiße Tage, kühle Nächte und reichlich Sonne.

Was macht diese Weinregion besonders?

Das Besondere an Mendoza ist das extrem trockene Klima und die hohe Lage der Weinberge – manche davon liegen auf über 1.000 Metern Höhe. Das Ergebnis sind konzentrierte, aromatische Weine.
Außerdem sorgt die Nähe zu den Anden für perfekte Bedingungen – tagsüber warm, nachts kühl.
Dazu kommt noch die schiere Größe: Mendoza ist für etwa 75 % der argentinischen Weinproduktion verantwortlich!

Mendoza beherbergt einige der bekanntesten Weingüter Südamerikas. Hier ein paar Namen, die es sich lohnt zu merken: Bodega Catena Zapata, Bodega Norton, Zuccardi Valle de Uco.
Diese Weingüter produzieren Weine, die weltweit Anerkennung finden, und Malbec-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Wofür ist Mendoza bekannt?

Mendoza ist vor allem für Malbec bekannt – ein kräftiger Rotwein mit intensiven Aromen von dunklen Früchten, Schokolade und manchmal einem Hauch von Rauch. Die Weine aus Mendoza sind kraftvoll und intensiv, ohne dabei Frische vermissen zu lassen – ein echter Genuss für Rotwein-Fans.

Welche Rebsorten sind typisch?

Malbec is King in Mendoza. Die aus Frankreich stammende Rebsorte hat hier eine neue Heimat gefunden und bringt tiefe, vollmundige Weine hervor. Daneben findest du großartige Cabernet Sauvignons, Syrahs und in kühleren Lagen auch sehr feine Chardonnays.

Welcher Wein zum Einstieg?

Wenn du dir das Gebiet erschmecken möchtest, dann probiere einen Malbec aus Mendoza. Die Reserva-Weine bieten viel Qualität für wenig Geld. Sie sind weich und vollmundig fruchtig mit ein wenig Würze – der perfekte Einstieg in die argentinische Weinwelt.

Barossa Valley – Australiens Rotweinmekka

Wo liegt das Barossa Valley?

Das Barossa Valley liegt in Südaustralien, nur eine kurze Autofahrt von Adelaide entfernt. Weinberge, sanfte Hügel und charmante kleine Dörfer prägen das Bild.

Was macht diese Weinregion besonders?

Die Kombination aus fruchtbarem Boden und warmem Klima macht Barossa zu einem echten Weinbauparadies. Weinbau hat hier eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, und viele der ältesten Reben der Welt wachsen hier. Die Vielfalt an Böden und Mikroklimata sorgt für immer wieder neue Geschmackserlebnisse.

Barossa ist Heimat einiger der renommiertesten Weingüter Australiens, darunter Penfolds, Henschke Cellars und Peter Lehmann Wines. Die Weine dieser Erzeuger sind hochdekoriert und international gesucht. Insbesondere der Penfolds Grange genießt Kultstatus.

Wofür ist das Barossa Valley bekannt?

Barossa ist berühmt für vollmundige Rotweine, besonders für Shiraz. Die Weine sind meist kräftig, fruchtig und zeigen Aromen von dunklen Beeren, Pfeffer und Schokolade. Ihre gute Struktur macht sie sehr langlebig. Es gibt aber auch Weine, die du jung genießen kannst.

Welche Rebsorten sind typisch?

In Barossa ist Shiraz der Hauptdarsteller. Die Rebsorte bringt hier unglaublich kraftvolle und komplexe Weine hervor. Neben Shiraz findest du auch viel Grenache, Mourvèdre und etwas Cabernet Sauvignon. Außerdem kommen aus Barossa auch spannende Weißweine aus Semillon, Riesling und Sauvignon Blanc.

Welcher Wein zum Einstieg?

Klassische Barossa Shiraz oder gute Grenache-Weine sind fruchtig, vollmundig und bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Sogar von einigen der großen Namen kannst du dir einen Wein gönnen, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Stellenbosch – Wein vom Kap

Berühmte Weinregionen der Welt: Stellenbosch

Wo liegt Stellenbosch?

Stellenbosch ist eine hübsche Stadt in der Kapregion Südafrikas, etwa 50 Kilometer von Kapstadt entfernt. Die gleichnamige Weinregion im Umland der Stadt liegt in einer malerischen Landschaft innerhalb beeindruckender Berge. Viele der Weingüter haben ihren Sitz in charmanten, historischen Gebäuden.

Was macht diese Weinregion besonders?

Was Stellenbosch so besonders macht, ist die Kombination aus beeindruckender Natur, einer langen Geschichte und einer dynamischen Weinszene. Die Weintradition reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die ersten europäischen Siedler die Reben pflanzten. Heute gibt es hier eine spannende Mischung aus Tradition und Innovation, was sich auch in den Weinen widerspiegelt.

Die Weingüter in Stellenbosch sind weltberühmt, einige der bekanntesten Namen sind Kanonkop, Meerlust und Stellenbosch Vineyards. Das Schöne: Auch die Weine von international hochdekorierten Weingütern sind durchaus leistbar.
Allesamt bieten die Weingüter in Stellenbosch eine beeindruckende Palette an Weinen zu erschwinglichen Preisen.

Wofür ist Stellenbosch bekannt?

Stellenbosch ist berühmt für kraftvolle Rotweine, insbesondere Cabernet Sauvignon und Merlot, die hier in den kühleren, höher gelegenen Lagen prächtig gedeihen. Aber auch der Chardonnay hat hier seinen Platz gefunden und bringt frische, fruchtige Weißweine hervor. Nicht zu vergessen: die hochklassigen Weißweine aus Chenin Blanc.

Welche Rebsorten sind typisch?

In Stellenbosch stehen die roten Sorten im Vordergrund: Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz und Pinotage. Bei den Weißen findest du Chardonnay, Sauvignon Blanc und Chenin Blanc.

Welcher Wein zum Einstieg?

Wenn du Stellenbosch-Novize bist, probiere einen fruchtigen Cabernet Sauvignon oder einen gut strukturierten Shiraz. Diese Weine sind oft schon im jüngeren Alter zugänglich und bieten dir einen tollen Einstieg in die Geschmäcker dieser Weinregion. Wenn dir der Sinn mehr nach Weißweinen steht, schau dich um nach Chenin Blanc.

Neue Weinregionen entdecken

Ich hoffe, diese kleine Reise durch einige der berühmtesten Weinregionen der Welt hat dir Lust gemacht, die Weine des ein oder anderen Gebiets zu probieren.

Mich faszinieren die Vielfalt und die Geschichte, die in jedem Glas Wein stecken, immer wieder aufs Neue – jedes Anbaugebiet hat seine ganz eigenen Merkmale und Stile, die es einzigartig machen.

Das macht Wein letztlich zu mehr als nur einem Getränk – er ist eine Einladung, verschiedene Kulturen und Landschaften zu entdecken.
Viel Spaß dabei – und natürlich kannst du das auch in einem Workshop mit mir tun.

Blogartikel Einfach Wein: Struktur – Die Persönlichkeit des Weins
Literatur: The World Atlas of Wine (Jancis Robinson, Hugh Johnson)

Dieser Beitrag wurde unabhängig erstellt und nicht vergütet. Er spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Enthaltene Links sind nicht kommerziell und dienen der Wissensvermittlung.

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